Maxikleid

Beim Ausmisten meines Kleiderschrankes fiel mir vor kurzem ein Kleid in die Hände, das ich vor beinahe 10 Jahren nach einem Schnitt aus einer Patrones genäht habe. Es war ein absolutes Lieblingsteil, bunt und schöner Schnitt, ist nun aber einfach eine Nummer zu klein.

So kam mir die Idee, diesen Schnitt nochmals für mein heiß ersehntes Maxikleid zu benützen. Ursprünglich ist der Schnitt sowieso länger, ich habe damals den letzten Volant weggelassen.

Also kopierte ich den Schnitt ein zweites Mal heraus und verwendete diesmal eine leicht fallende, dünne Viskose im folkloristischen Design.

Der Taillenbund ist vorne mit einer halbierten Borte und Bändern versehen, die ich aneinander genäht habe.

Das Vorderteil hat einen tiefen Ausschnitt, ist mit einem Schrägstreifen eingefaßt und oben leicht eingereiht an der kleinen Passe.

Der Rock besteht aus drei Bahnen, die ich diesmal weniger eingereiht habe, als beim früheren Modell.

Zuhilfe kam mir dabei mein Nähmaschinenfüßchen , mit dem man sowohl nur Einreihen als auch Einreihen und gleichzeitig Zusammennähen kann.

Da letzteres nicht wirklich leicht akkurat zu machen ist, verwendete ich das Füßchen nur zum Einreihen. Und das alleine geht wirklich mühelos.

Die Stärke der Kräuselung bestimmt die Stichlänge. Die erste Bahn nähte ich mit 1,5 Stichlänge, jede weitere mit 0,5 mehr, sodass sich nach unten weitere Bahnen ergeben.

Nun ein paar Fotos von dem Vorgängermodell :

Den Taillengürtel habe ich damals mit Perlen und Pailletten bestickt und die Rockbahnen viel mehr auf herkömmliche Weise eingereiht .

Ein Bild noch vom Original aus der Zeitschrift :

Ich habe mir nun einen guten Ersatz genäht, das bunte Papageienkleid wird vielleicht den Besitzer innerhalb der Familie wechseln....

Jetzt fehlt mir nur noch ein Jumpsuit in meiner Sommergarderobe für dieses Jahr. Er ist in Arbeit, mal sehen, ob ich ihn noch für unsere große Reise nächste Woche fertigstellen kann.